Hallo Suchmaschinen! Das WordPress-Plugin „All in One SEO Pack“
Zu jeder WordPress Website gehört auch eine Suchmaschinenoptimierung. Wie in vielen anderen Bereichen auch, gibt es hierzu eine Menge von Plugins. Teils sind diese kostenlos erhältlich, teils muss man die Lizenz dazu kaufen. Auf unseren WordPress Websites verwenden wir zur Suchmaschinenoptimierung das SEO Plugin Yoast in der kostenlosen Variante und sind damit sehr zufrieden.
Aber trotzdem wollte ich nun bei einer neuen WordPress Website einmal ein anderes SEO Plugin ausprobieren – eventuell sind die Funktionen ja besser, die Einstellmöglichkeiten übersichtlicher und die Verwendung der Meta Descriptions und Keywords praktischer? Hier kommt der Testbericht.
Installation des Plugins
Installieren und aktivieren Sie das Plugin All in One SEO Pack – genauso wie jedes andere SEO Plugin auch – optimalerweise bevor die Inhalte eingestellt werden. Sie sparen sich auf jeden Fall Arbeit, wenn die Seiten und Beiträge direkt beim Einfügen der Texte auch für die Suchmaschinen optimiert werden.
Besteht Ihre Website schon und ist noch nicht für Suchmaschinen optimiert? Dann lieber nachträglich SEO-optimieren, als gar nicht. Sie können das Plugin natürlich auch zu einer bereits bestehenden Website hinzufügen. Wenn befüllte Seiten oder Artikel bereits vorliegen, sollten diese auf jeden Fall nachträglich optimiert werden.
Grundlegende Einrichtung des Plugins
Nach Installation und Aktivierung des Plugins, sind in der Seiten- oder Beitragsübersicht bereits (die momentan noch nicht vergebenen) SEO Titel, SEO Beschreibung und SEO Suchbegriffe zu sehen.
Nun macht es Sinn, sich die All in One SEO Haupteinstellungen als erstes anzuschauen: Hier sind alle Einstellmöglichkeiten untereinander aufgelistet. Praktischerweise gibt es zu jeder Option einen kleinen Hilfebutton, über den man eine Beschreibung zur Einstellung erhält. Die Voreinstellungen kann man getrost zunächst beibehalten bzw. an den Stellen anpassen, an denen es für die eigene Seite Sinn macht.
Anpassungen sind zum Beispiel hier empfehlenswert:
- bei den Inhaltstypen die SEO nur für die relevanten Inhalte aktivieren
- erweiterte Einstellungen: aktivieren, dass die Beschreibungen der Seiten oder Beiträge automatisch aus dem Text vorausgefüllt werden (diese Beschreibung lässt sich dann später immer noch im Detail anpassen)
- Keywords verwenden aktivieren (wenn diese selbst nach einer Keywordrecherche eingetragen werden sollen)
Was positiv auffällt:
- alle Einstellmöglichkeiten sind auf einer Seite untereinander zu sehen. Das scheint zunächst zu viel zu sein, aber dank der Hilfe-Texte kann man sich gut orientieren.
- sehr gut: die Inhalte, die nicht indexiert werden soll, können hier einfach an- oder abgewählt werden.
Minuspunkt:
- es gibt keine Einführungstour wie bei Yoast (in welcher die ganz grundlegende Einrichtung sehr schnell gemacht werden kann)
Einrichtung einer suchmaschinenoptimierten Seite oder eines Beitrags
All in One SEO Pack zeigt nun eine Metabox über dem eigentlichen WordPress Editor Fenster an. Bearbeiten Sie hier Ihren SEO Titel und die Meta Beschreibung für die Beiträge und Seiten und achten Sie dabei auf die Länge der Kurzbeschreibung. Ist der Text zu lang, wird Ihnen das angezeigt. Wie auch bei Yoast, sehen Sie auch eine Vorschau des Snippets, wie sie die Suchmaschine anzeigen würde.
Was positiv auffällt:
- Sie können technische Einstellungen direkt in der Seite oder dem Beitrag vornehmen, zum Beispiel die Angabe zur Indexierung oder der Canonical URL
Minuspunkt:
- Es gibt keine Lesbarkeitsanalyse zum Inhalt, welche Ihnen anzeigt, ob der Text von Länge, Inhalt, Anzahl der verwendeten Keywords und der Formulierungen passt.
Social Media Integration
All in One SEO bietet Social Meta Funktionen an. Diese können Sie über den Menüpunkt All in One SEO über Feature Manager aktivieren oder wieder deaktivieren. Ist das Modul aktiviert, sehen Sie es als Menüpunkt Social Meta. Soziale Medien-Profile können Sie nun hier hinterlegen. In den Seiten oder Beiträgen selbst haben Sie nun viele Möglichkeiten Ihren Inhalt für die sozialen Medien „herzurichten“.
Pluspunkte:
- Super ist, dass man über „Social Meta“ direkt die Homepage Einstellungen vornehmen kann, also die Beschreibung, Name, Titel und Bild zur Website allgemein.
- in den Beiträgen gibt es sehr viele Einstellmöglichkeiten zu Social Media, dem Titel, dem Bild etc.
Verwendung der XML Sitemap Funktion
Auch hier können Sie über den Feature Manager die XML Sitemap aktivieren, welche eine Übersicht aller gewünschten URLs der WordPress Website erstellt und damit Google beim Crawlen hilft.
Was Sinn macht: die Einstellung vorzunehmen, ob das Plugin die Suchmaschinen über eine Aktualisierung der Sitemap informieren soll und in welcher Frequenz. Auch können bestimmte Inhaltselemente ausgeschlossen werden. Prioritäten und Frequenzen für Webseiten und Beiträge können Sie individuell setzen. Diese Prioritäten informieren die Suchmaschinen darüber wie wichtig eine Seite oder ein Beitrag gegenüber anderen internen Seiten ist.
Gesammelter Pluspunkt:
- Die einstellbaren Prioritäten und Frequenzen gibt es in Yoast nicht – hierfür verwenden wir zum Beispiel immer zusätzlich das Plugin Google XML Sitemaps.
Fazit
Die Funktionen sind schön übersichtlich auf einer Seite auffindbar, die Hilfefunktion ist einen großen Pluspunkt wert und das modulare Ein- und Ausschalten von Social Media Funktionen sowie der XML Sitemap ist sehr geschickt und schafft Flexibilität. Wie bei anderen SEO Plugins auch bleiben Webseiten-Titel und Beschreibungstexte bei einem Theme-Wechsel erhalten. Auf den Seiten und Beiträgen können Sie außerdem – natürlich – individuelle Titel und Beschreibungstexte sowie Keywords über das Plugin All in One SEO anlegen.
Als Minuspunkt sei nochmals die fehlende Lesbarkeitsanalyse erwähnt, dafür punktet das Plugin mit der erweiterten Funktionalität bei Social Media.
Wie die neue Website nun damit funktioniert und ob es Unterschiede bei der Auffindbarkeit zu mit Yoast konfigurierten Seiten gibt, werden wir dann dem Sammeln von Erfahrungswerten wieder berichten.